- schrappen
-
* * *
schrạp|pen <sw. V.> [aus dem Niederd. < mniederd. schrappen, Intensivbildung zu: schrāpen, verw. mit ↑ scharf] (landsch., bes. nordd.):Möhren s.;Fische s. (entschuppen).2. <hat>a) durch [kräftiges] Schaben, Kratzen säubern, reinigen:Töpfe s.;b) durch kräftiges Schaben, Kratzen entfernen:die alte Farbe von der Wand s.3.a) <ist> scheuernd, kratzend sich über eine raue Fläche hinbewegen:der Kiel schrappte über den Sand;auf der Geige s.4. <hat> (abwertend) scheffeln.* * *
schrạp|pen <sw. V.> [aus dem Niederd. < mniederd. schrappen, Intensivbildung zu: schrāpen, verw. mit ↑scharf] (landsch., bes. nordd.): 1. mit schnellen, kurzen, in einer Richtung ausgeführten Bewegungen ↑schaben (1 a) <hat>: Möhren, Kartoffeln s.; Fische s. (entschuppen); Ü sich [den Bart] s. (scherzh.; sich rasieren). 2. <hat> a) durch [kräftiges] Schaben, Kratzen säubern, reinigen: Töpfe und Pfannen s.; er schrappte die Wände, um die alte Tünche wegzukriegen; b) durch kräftiges Schaben, Kratzen entfernen: den Schmutz von den Stiefeln s.; die alte Farbe, Tapete von der Wand s. 3. a) scheuernd, kratzend sich über eine raue Fläche hinbewegen <ist>: der Kiel schrappte über den Sand; Die Akazienäste schrappten über die Dachrinne, obwohl nur ein mäßiger Wind blies (Ossowski, Liebe ist 266); b) ↑kratzen (1 c, d) <hat>: auf der Geige s. 4. (abwertend) scheffeln <hat>: Die Dickbälger schrappen die Profite (Marchwitza, Kumiaks 112); sie schrappt und schrappt, als hätte sie noch nicht genug.
Universal-Lexikon. 2012.